Was ich am Sommer so liebe ist die Farbenpracht von Gemüse und Obst, frisch aus unseren Gärten. Und eines meiner Lieblings-Obstsorten sind Kirschen. Vielleicht auch, weil es bei uns zu Hause einen Baum mit Herzkirschen gab. Leider gab, der Neugestaltung des Gartens ist der schöne, alte Kirschbaum zum Opfer gefallen. Und irgendwie finde ich ganz selten wo Kirschen, die so gut schmecken, wie die, die ich als Kind frisch vom Baum gepflückt und genascht habe.
Magst du Kirschen?
Was die Kirschen so können....
Kirschen wurden schon im Neolithikum gegessen, aber so richtig populär machte sie der römische Feldherr Lucullus, der 64 v.Chr. aus Kleinasien eine Süßkirsche nach Rom brachte und sie großzügig anbauen ließ. Seither werden Kirschbäume gehegt und gepflegt in über 1000 Sorten.
Kirschen sind sehr widerstandsfähige Obstbäume und die Entwicklung der Frucht geht rasch – in 100 Tagen von der Blüte bis zur Ernte. Somit gehören Kirschen zu den ersten Sommerfrüchten auf dem Markt. Sie sind nicht nur optisch verführerisch, auch gesundheitlich haben sie einiges zu bieten, vor allem viel Vitamin C und das Superflavonoid Anthozyan, welches in der roten Farbe enthalten ist. Anthozyane verlangsamen die Zell-Alterung und wirken degenerativen Krankheiten entgegen. Und obwohl Kirschen sehr süß sind, liefern sie nur rund 58 kcal/100 g.
Die Volksmedizin nutzt seit Jahrhunderten die Heilkraft der Kirschen. Ein Aufguss aus Kirsch-Stielen wirkt herzstärkend und harntreibend. Er wird auch gerne als Gesichtswasser bei Pickel und Mitesser eingesetzt.
Achte beim Einkauf auf Früchte mit kräftiger Farbe, die einen grünen, frischen Stiel haben. Gut gekühlt sind Kirschen einige Tage haltbar, vor dem Verzehr sollten sie aber zu Zimmertemperatur „aufwärmen“, damit sie ihr volles Aroma entfalten.
Die Kirschen aus Nachbars Garten.... die sind am Besten 😉